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Montag, 2. Oktober 2006 – Salesianum Rom

„Wir sind in der Hand Gottes. Machen wir aus diesem Kapitel ein friedvolles Ereignis. Gott wird uns zu rechter Zeit den richtigen Weg zeigen“ (Aus der Eröffnungsansprache von P. General)

 

Das 66. Generalkapitel begann um 9.30 Uhr mit der Votivmesse zum Heiligen Geist unter dem Vorsitz von P. General Pascual Piles. An der Messe nahmen alle Kapitulare, einige Mitarbeiter und das Personal des Kapitels sowie eine zahlreiche Gruppe von Brüdern der Kommunitäten aus Rom teil.

Die Kapitelgemeinschaft bat den Heiligen Geist, die Arbeiten und Beschlüsse dieser wichtigen internationalen Versammlung des Ordens erhellend zu begleiten.

Um 11.00 Uhr begann die erste Kapitelsitzung, bei der P. General in einer bewegenden Eröffnungsansprache unter dem Leitwort des Kapitels „Leidenschaft für die Hospitalität des heiligen Johannes von Gott in der Welt von heute“ die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Sessenniums rekapitulierte, auf seine Animations- und Leitungstätigkeit  zurückblickte, des Todes von Papst Johannes Paul II. und der Wahl von Benedikt XVI. gedachte und einen Ausblick auf die Zukunft gab.

 

Nach der Eröffnungsansprache haben die Brüder der Kommunitäten aus Rom den Kapitelsaal verlassen und es wurde die Anwesenheitsliste der Kapitulare verlesen. Dabei wurde festgestellt, dass Fr. Wolfgang Moesslacher aus gesundheitlichen Gründen seinem Auftrag als Kapitular nicht nachkommen konnte und an seiner Stelle Fr. Pius Volk als erster Ersatzvokal nachgerückt ist.

Im Anschluss wurde einstimmig Fr. Gian Carlo Lapic zum Kapitelsekretär bestellt. Fr. Gian Carlo stammt aus der Lombardischen Provinz, ist Priester und gebürtig aus Kroatien.

Zu Stimmenzählern wurden traditionsgemäß der älteste und der jüngste Bruder des Kapitels bestellt. Dabei handelt es sich um P. Adalbert Malek, dem Provinzial der Böhmisch-Mährischen Provinz, und Fr. Gustavo Muchiutti aus der Provinz des Unteren Südamerika.

Danach präsentierte der Moderator des Kapitels, Herr Dr. Alvaro Diaz, das Programm und die Arbeitsmethode des Kapitels und die Teilnahmemodalitäten der Mitarbeiter (die Kapitelteilnehmer finden Sie auf dieser Webseite).

Nach dem Mittagessen und der Mittagspause stimmte P. Elia Tripaldi aus der Römischen Provinz mit einem Gebet in die Nachmittagsarbeiten ein, die damit begannen, dass P. General den ersten Teil des Tätigkeitsberichts der Generalleitung vorlegte, in dem er unter dem Stichwort „Ordensleben“ zu den Bereichen Leitung und Animation sowie Gemeinschaftsleben sprach. Nach ihm ergriff P. Generalrat Luis M. Aldana das Wort und berichtete zum Bereich Berufungspastoral und Ausbildung.

Im Anschluss befasste man sich in Gruppenarbeiten (es wurden zwei spanische Arbeitsgruppen und jeweils eine italienische, französische, englische, deutsche und polnische Arbeitsgruppe eingerichtet) mit den von P. General und P. Luis vorgelegten Berichten und berief aus der eigenen Gruppe jeweils ein Mitglied in folgende Kommissionen: Zentralkommission. Liturgiekommission, Kommission für Öffentlichkeitsarbeit und Freizeitkommission.

Mit der Vesper beschloss man den ersten intensiven Arbeitstag.

Die Kommission für Öffentlichkeitsarbeit wird tagtäglich aus dem Kapitel auf dieser Website berichten.


Dienstag, 3. Oktober 2006, Salesianum, Rom

Und nun richten wir hoffnungsfroh unseren Blick in die Zukunft und danken wir Gott für alles, was er uns geschenkt hat.”

(Fr. Pascual Piles)

 

Heute hat das Generalkapitel seine erste Arbeitsphase abgeschlossen. Der zweite Kapiteltag endete in der Tat mit dem Schluss der Berichterstattung der Generalleitung. Die Berichte des Tages betrafen folgende Bereiche: Charismatisches Management (P. General), Pastoraldienst (P. General), Bioethik (P. General), Mitarbeiter (Fr. Donatus Forkan), Missionen (Fr. Donatus Forkan), Generalpostulatur (P. Félix Lizaso), Generalsekretariat (Fr. José Luis Muñoz), Generalökonomat (Fr. Emerich Steigerwald) und Krankenhaus der Tiberinsel (Fr. Pietro Cicinelli). Die Berichte waren sehr informativ und detailliert. Fr. Victor Martín Martínez präsentierte den Kapitularen den neu erschienenen Bildband “Kunst und Kultur im Hospitalorden des heiligen Johannes von Gott”.

 

Zu Mittag versammelten sich die Kapitulare in der Kappelle, um mit Kardinal Franc Rode, dem Präfekt der Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des Apostolischen Lebens, die Eucharistie zu feiern. In seiner Predigt über das Gleichnis des Barmherzigen Samariters unterstrich der Kardinal, dass die barmherzige und mitfühlende Liebe des Barmherzigen Samariters zum verletzten Wanderer am Wegrand ein Sakrament ist, das ein jeder von uns Menschen in Not spenden kann.


4. Oktober 2006

“Mit Phantasie und Leidenschaft für die Hospitalität des heiligen Johannes von Gott“

(Aus der Predigt von S.E. Kard. Angelini)

 

Am 4. Oktober 2006 wurden die Kapitelarbeiten um 8.30 Uhr in den einzelnen Sprachgruppen aufgenommen. Zur Diskussion standen die Berichte der Generalkurie vom Vortag. Um 9.30 Uhr sind die Kapitulare im Kapitelsaal zusammengekommen und wurden durch den Provinzial der Österreichischen Ordensprovinz, Frater Paulus Kohler, mit einer kurzen Meditation in den Tag eingestimmt. Auf der Tagesordnung stand die Vorstellung des Forschungsberichtes zum Stand der Ausbildung und Berufungspastoral im Orden, den Herr Prof. Dr. Renato Mion SDB von der Päpstlichen Universität der Salesianer in einer Zusammenfassung vorgetragen hat. Die Kapitulare konnten nach dem Referat Rückfragen stellen. Die heilige Messe feierte S.E. Kard. Fiorenzo Angelini um 12.00 Uhr mit den Kapitularen im Kapitelsaal. Kardinal Angelini steht im 90. Lebensjahr und kann auf 50 Jahre seiner Bischofsweihe zurückschauen. Die Kapitelarbeiten am Nachmittag begannen um 15.30 mit einer Einstimmung durch den Provinzial der Bayerischen Ordensprovinz, Frater Rudolf Knopp. Es folgte die Verlesung des Protokolls durch den Kapitelsekretär. Anschließend trafen sich die Kapitulare in den Sprachgruppen. Um 17.30 Uhr begann die Kapitelarbeit wieder im Plenum. Die einzelnen Sprachgruppen trugen die Ergebnisse ihrer Arbeit vor. Nach dem Abendessen bestand die Möglichkeit, sich über das neue Hospiz in China zu informieren. Frater Thadu Kang stellte das Projekt vor.

Die Freizeitkommission lädt zu einem Fußballspiel ein!


5. Oktober 2006

« Wir wollen Zeugen eines frohen und fruchtbaren Lebens

als Barmherzige Brüder sein »

 

Der Tag begann mit der Eucharistiefeier unter dem Vorsitz von Fr. Fintan BRENNAN-WHITMORE, Provinzial der Irischen Provinz.

 

Um 9.30 Uhr haben sich die Kapitulare im Kapitelsaal versammelt, wo Sie von Herrn Prof. Dr. Salvino LEONE in das Arbeitspapier des Kapitels eingeführt wurden. Herr Prof. Leone ist Doktor der Medizin und der Theologie und ein langjähriger Mitarbeiter der Römischen Provinz. Er hob hervor, dass das Arbeitspapier oder « Instrumentum Laboris », wie schon sein Name sagt, als Reflexionshilfe konzipiert wurde und dem Kapitel beim Studium und bei der Diskussion der Kernpunkte helfen soll, die heute den Orden beschäftigen. Seine Inspirationsquellen sind: die Heilige Schrift, die Lehre der Kirche, die Biographie, Werke und Schriften des hl. Johannes von Gott, die Charta der Hospitalität sowie die Konstitutionen und Generalstatuten des Ordens.

Das « Instrumentum Laboris », das von einer aus Brüdern und Mitarbeitern gebildeten Kommission ausgearbeitet wurde, gibt einen Ausblick auf die aktuelle Situation des Ordens und gliedert sich in folgende vier Teile:

  1. Ordensleben
  2. Ordensauftrag
  3. Kooperation
  4. rechtliche Aspekte

 

Heute hat sich das Kapitel in Sprachgruppen mit dem Bereich « Ordensleben » befasst und davon die ersten drei Punkte behandelt:

            Berufungspastoral

            Grundausbildung und ständige Weiterbildung

            Gemeinschaftsleben und neue Formen des Gemeinschaftsleben

 

Am Abend besuchte die Kapitelgemeinschaft die Kommunität des Krankenhauses auf der Tiberinsel, mit der sie die Vesper betete und den Abendtisch teilte.


 

6. Oktober 2006 – Salesianum, Rom

 

“Ihr seid die Hoffnung aller Leidenden der Welt”

(Kard. Javier Lozano)

 

 

Nach der Laudes in Sprachgruppen und dem Frühstück hat das Kapitel um 8.45 Uhr die Arbeit wieder aufgenommen. Auf dem Programm stand eine Plenarsitzung, bei der die Sekretäre der 8 Sprachgruppen über die Ergebnisse der gestrigen Gruppenarbeiten zum Thema “Ordensleben” berichteten. Danach bestand die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen, das Gesagte zu kommentieren oder zusätzliche Empfehlungen zu den behandelten Bereichen (Berufungspastoral, Aus- und Weiterbildung, Gemeinschaftsleben usw.) zu formulieren.

 

Um 12.15 Uhr haben wir mit S.E. Kardinal Javier Lozano die Eucharistie gefeiert. Kard. Lozano, gebürtig aus Mexiko, ist Präsident des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Gesundheitswesen und hat in seiner Homilie in gelungener Weise unseren Auftrag im Gesundheits- und Sozialwesen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.

 

Am Nachmittag begannen die Kapitelarbeiten mit der Verlesung und Approbation des Protokolls vom Vortag. Danach haben sich die Kapitulare programmgemäß zu Gruppenarbeiten in Regionalgruppen versammelt. Dabei diskutierten die Brüder die bisher behandelten Kapitelthemen aus regionalspezifischer Sicht (Australasien, Afrika, Amerika und Europa). Die Regionalgruppen mit Sprachenvielfalt wurden bei der Arbeit von Dolmetschern unterstützt. Als Arbeitshilfe dienten den Brüdern die Berichte der Regionalkonferenzen, welche zu Jahresbeginn in den einzelnen Ordensregionen stattgefunden haben.

 

Um 17.45 Uhr haben die Sprecher der Regionalgruppen im Plenum die Ergebnisse der Gruppenarbeiten vorgetragen. Die Sitzung wurde wie üblich vom Moderator Dr. Álvaro Díaz geleitet.

 

Zum Ausklang des Tages fand ein Fußballspiel statt, zu dem ca. ein Dutzend Kapitulare und Mitarbeiter antraten. Um 20.30 Uhr hat die Andalusische Provinz ihre Werke präsentiert, wobei ganz besonders detailliert über das neue Krankenhaus Aljarafe in der Nähe von Sevilla informiert wurde, das ein Einzugsgebiet mit 300.000 Einwohnern versorgt.


7. Oktober 2006

 

Als letzten Hinweis sage ich Euch, dass es mir mit dem Rosenkranzgebet sehr gut gegangen ist, und wenn Gott will, werde ich ihn beten, sooft ich kann.

(Johannes von Gott, LB 17)

 

 

Die Kapitelarbeiten begannen um 9.30 Uhr mit einer Plenarsitzung, bei der das Protokoll vom Vortag verlesen und approbiert wurde. Im Anschluss versammelten sich die Kapitulare in Sprachgruppen, um Vorschläge zum ersten Teil des Instrumentum Laboris zum Bereich Ordensleben zu formulieren. Um 11.00 Uhr kamen die Kapitulare erneut im Plenum zusammen, wo die Ergebnisse der Gruppenarbeiten vorgetragen wurden.

 

Zum Schluss der Sitzung erläuterte Fr. Giuseppe Magliozzi kurz die Bedeutung des Rosenkranzfestes, das vom heiligen Pius V. eingesetzt wurde, um der Muttergottes für ihre Hilfe beim Sieg über die Türken bei der Seeschlacht von Lepanto am 7. Oktober 1571 zu danken. An der Schlacht nahmen auch 8 Barmherzige Brüder als Sanitäter unter der Leitung von Fr. Pietro Soriano teil. Ihr heldenhafter Einsatz trug wesentlich dazu bei, dass die Barmherzigen Brüder die päpstliche Anerkennung als Ordensgemeinschaft erlangten. Zur Feier des Festes Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz machte die Kapitelgemeinschaft am Nachmittag eine Wallfahrt zum nahe gelegenen Marienheiligtum der “Madonna del Buon Consiglio” (Mutter vom Guten Rat), die von unserem Mitbruder Fr. Giovanni Battista Orsenigo (1837-1904) sehr verehrt wurde (die Biographie dieses Mitbruders, der ein in ganz Rom und über Rom hinaus bekannter Zahnarzt war, kann in italienisch im Internet unter der Adresse www.nettunocitta.it abgerufen werden).

 

Mit zwei Autobussen fuhren die Kapitulare zum Wallfahrtsort Genazzano, wo um 16.00 Uhr P. Elia Tripaldi am Altar der Madonna mit anderen Ordenspriestern die Eucharistie konzelebrierte. In seiner Homilie hob er hervor, dass die Mutter vom Guten Rat für uns Barmherzige Brüder die Mutter der Hospitalität ist, die uns zu umfassender Dienstbereitschaft für den armen und leidenden Menschen befähigt, in dem wir das Antlitz ihres Sohnes Jesus Christus sehen.

 

Nach der heiligen Messe haben die Kapitulare das Museum des Wallfahrtsortes besichtigt. Am Eingang des Museums wurde am vergangenen 20. Mai eine Gedächtnistafel zu Ehren von Fr. Orsenigo enthüllt, die daran erinnert, dass es seinem unermüdlichen Einsatz zu verdanken ist, dass Papst Leo XIII. im Jahr 1903 die Lauretanische Litanei mit dem Zusatz der „Mutter vom Guten Rat“ ergänzte. Am Abend speiste die Kapitelgemeinschaft in Grottaferrata. Gastgeber war die Römische Provinz.


9. Oktober 2006. Salesianum Rom

“Für das charismatische Management der Einrichtungen und apostolischen Werke ist eine spezifische Herzensbildung notwendig” (Instrumentum laboris)

 

Sonntag, den 8. Oktober, ruhten die Kapitelarbeiten. Die Brüder nutzten die Gelegenheit, um sich auszuruhen und Rom und die nähere Umgebung zu besichtigen.

 

Montag, den 9. Oktober, feierte der Generalobere der Salesianer, P. Pascual Chávez, die heilige Messe mit der Kapitelgemeinschaft. In der Homilie beleuchtete er die enge Verbindung von Eucharistie und geweihtem Leben und hob die Bedeutung der Sendung des Barmherzigen Samariters hervor.

 

Bei der anschließenden Plenarsitzung hieß das Kapitel die 21 Mitarbeitervertreter willkommen, die aus den verschiedenen Ordensteilen ins Kapitel entsandt wurden und an der zweiten Phase der Kapitelarbeiten teilnehmen. Als ersten gemeinsamen Gesprächspunkt behandelten Brüder und Mitarbeiter in Sprachgruppen das charismatische Management. Für Brüder wie Mitarbeiter handelt es sich dabei um ein fundamentales Thema, das denn auch leidenschaftlich diskutiert wurde.

 

Zum Ausklang des Tages präsentierten die Aragonische Provinz und die Provinz Mexiko und Mittelamerika mit mehreren Videos und multimedialen Aufbereitungen ihre Werke in Spanien, Mexiko und Kuba und einen besonders detaillierten Bericht über das neue psychiatrische Zentrum in San Pedro de Sula in Honduras.


                           Dienstag, 10. Oktober 2006, Salesianum – Rom

„In den Ländern, in welchen die Kirche eine Minderheit ist, erwartet den Orden die große Herausforderung, sein Charisma bei anderen Kultur- und Religionsgemeinschaften heimisch zu machen“ (Instrumentum Laboris 2.19)

 

Die Kapitelarbeiten beginnen am Morgen und am Nachmittag mit einem Gebetsimpuls, der jeweils von einer anderen Provinz gestaltet wird. Diese Gebetsimpulse erfolgen in der Regel mit audiovisuellen Präsentationen, die auf einem meditativen Hintergrund in das Tagesthema einstimmen. Heute wurden die Gebetsimpulse am Morgen von der Irischen Provinz und am Nachmittag von der Kanadischen Generaldelegatur gestaltet.

 

Im Zentrum der Kapitelarbeiten standen auch heute verschiedene Themen aus dem Bereich „Ordensauftrag“. Auf der Grundlage des „Instrumentum Laboris“ erarbeitete man Vorschläge zur besseren Integration der Mitarbeiter in den Sendungsauftrag und für eine effektivere Wertevermittlung.

 

Die 21 Mitarbeitervertreter versammelten sich separat zu einer Sitzung, bei der sie begonnen haben, eine Erklärung auszuarbeiten, die dem Kapitel im Namen der Mitarbeiter des Ordens präsentiert werden soll.

 

Am Nachmittag informierte der Präsident des Kapitels, P. General Pascual Piles, das Kapitel, dass die Homepage des Ordens in den vergangenen Wochen mehr als 23.000 Besucher mit einer beachtlichen Steigerung seit Kapitelbeginn verzeichnet hat.


                          Mittwoch, 11. Oktober 2006 – Salesanium, Rom

 

„Der Liebesdienst ist für die Kirche nicht eine Art Wohlfahrtsaktivität, die man auch anderen überlassen könnte, sondern er gehört zu ihrem Wesen,

ist unverzichtbarer Wesensausdruck ihrer selbst“ (Deus caritas est, 25)

 

Mit einer Votivmesse zu Ehren des heiligen Richard Pampuri, zelebriert von P. Angelico Bellino, dem Provinzial der Römischen Provinz, begannen wir den heutigen Tag und stellten uns unter seinen Schutz und Segen. Um 9.30 Uhr begannen die Kapitelarbeiten im Plenum mit einer geistlichen Einstimmung durch Fr. Jairo Enrique Urueta Blanco aus der Kolumbischen Provinz. Die Plenumsarbeit wurde mit einer Diskussion über die gestrigen Arbeitsergebnisse fortgesetzt. Von 10.30 bis 13.00 Uhr fanden Gruppenarbeiten in Sprachgruppen zu den Themen: geistliche Betreuung in unseren Einrichtungen, Bioethik und Kooperation (Networking) statt.

 

Von 14.45 bis 15.30 Uhr konnten sich die Mitarbeiter, die am Kapitel teilnehmen, in einer eigenen Arbeitsgruppe austauschen.

 

Die Einstimmung zur Nachmittagsarbeit um 15.30 Uhr wurde durch die Englische Provinz von P. Robert Moore gestaltet. Es folgte die Verlesung und Approbation des Protokolls vom Dienstag, den 10. Oktober 2006. Anschließend wurde den Kapitularen und Mitarbeitern von Fr. Marco Fabello ein neues Buch mit 580 Seiten über unseren früheren Ordensgeneral Fr. Pierluigi Marchesi vorgestellt und überreicht. Der Titel des Buches lautet: „Umanizzazione – Storia e Utopia“ (Humanisierung – Geschichte und Utopie).

 

Nachher haben die Gruppensekretäre im Plenum die Ergebnisse der Gruppenarbeiten vorgetragen und die Mitglieder der Arbeitsgruppen konnten sich darüber noch einmal austauschen.

 

Um 17.30 Uhr besuchte die Generalleitung der Hospitalschwestern vom Heiligen Herzen Jesu (Menni-Schwestern), Frau Generaloberin mit ihren 6 Rätinnen, das Generalkapitel. P. General Pascual Piles begrüßte die Schwestern aufs herzlichste. Frau Generaloberin überreichte P. General als Gastgeschenk einen Messkelch und als Erwiderung überreichte ihr P. General das Kunstbuch des Ordens und eine Büste des heiligen Johannes von Gott. Die Schwestern stellten sich und ihre Kongregation den Kapitelteilnehmern vor. Es folgte ein reger Gedankenaustausch zwischen den Schwestern und den Mitgliedern des Kapitels. Mit einer gemeinsam gebeteten Vesper und einem Abendessen endete der Besuch der ehrwürdigen Schwestern.

 

Ab 20.30 Uhr wurden Videopräsentationen von folgenden Provinzen geboten: Kolumbische Provinz, Portugiesische Provinz und Polnische Provinz, die über ihre Tätigkeit in der Ukraine informierte.


Donnerstag, 12. Oktober 2006

« Wie der Samen, der in fruchtbare Erde fällt,

müssen wir Menschen des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe sein,

die dafür sorgen, dass der Baum der Hospitalität wächst » Fr. Peter BURKE

 

 

Die Kapitelarbeiten begannen um 8.45 Uhr im Plenum mit einem Gebetsimpuls, der von Fr. Peter BURKE, dem Provinzial der Australischen Provinz, gestaltet wurde.

 

Anschließend dankte der Kapitelpräsident Fr. Pascual der Irischen Provinz für das Präsent, das den Kapitelteilnehmern überreicht wurde. Es handelt sich um eine CD mit einer Reihe von Liedern zur Hospitalität. Die CD wurde von einem Chor unter der Leitung einer irischen Ordensfrau aufgenommen. Zu dem Chor gehört auch Frau Deidre REECE, die beim Kapitel die Mitarbeiter der Irischen Provinz repräsentiert.

 

Darauf gratulierte Fr. Pascual Fr. Salvino ZANON aus der Lombardischen Provinz und Herrn Dr. Salvino LEONE aus der Vorbereitungskommission zum Namenstag. Die beiden erhielten einen herzlichen Applaus der Kapitelgemeinschaft. Im Anschluss teilte Fr. Pascual mit, dass bei der Eucharistie für die Kranken zu Mittag Fr. Peter NGUYEN MONH THANG aus der Vietnamesischen Provinz die liturgische Beauftragung zum Lektor und Akolythen erteilt wird.

 

Als Nächstes erläuterte der Moderator, Herr Alvaro DIAZ, die Tagesordnung. Zur Behandlung stehen die letzten Arbeitspunkte aus dem Bereich « Ordensauftrag »: Kooperation und Networking. Nach einer kurzen Einführung in das Thema haben sich die Sprachgruppen in Gruppenarbeiten mit den beiden Themen auf der Grundlage der Reflexionshilfen des « Instrumentum Laboris » befasst.

 

Nach den Sprachgruppen wurden die beiden Punkte in Regionalgruppen behandelt.

 

Am Nachmittag nahm das Kapitel seine Arbeit um 15.30 Uhr wieder auf. Es folgte die Fortsetzung der Überlegungen in Regionalgruppen bis 17.00 Uhr. Nach einer kurzen Pause stimmte Fr. Stephen de la ROSA, der Provinzial der US-Amerikanischen Provinz, in die Plenumsarbeit ein. Anschließend verlas der Kapitelsekretär das Protokoll vom Vortag. Es folgten die Berichte aus den Regionalgruppen. Zum Ausklang des Tages begaben sich die Kapitulare in das Krankenhaus Villa San Pietro, wo sie mit der Kommunität die Vesper beteten und den Abendtisch teilten.


13. Oktober 2006 -  Salesianum, Rom

 

Wir wollen die neue Ordensleitung ... mit einer Botschaft der Hoffnung ermutigen: der Hospitalorden wird weiterleben, solange es engagierte Mitarbeiter gibt,

die sich dem Charisma der Hospitalität verpflichtet wissen“

(Aus der Botschaft der Mitarbeiter an das Generalkapitel)

 

Am 13. Oktober begannen die Kapitelarbeiten um 7.30 Uhr mit einer heiligen Messe für die Mitarbeiter des Ordens und ihre Angehörigen.

Zu Beginn der Plenumsarbeiten um 9.30 Uhr wurden den Teilnehmern Präsente der Generalkurie, des Krankenhauses auf der Tiberinsel sowie der Französischen und der Provinzen von Mexiko und des Oberen Südamerika überreicht.

Im Anschluss fand ein Austausch über die gestrigen Gruppenarbeiten zum Thema „Networking“ statt.

Danach erheiterte Fr. Jose Maria Bermejo, Provinzial der Kastilischen Provinz, die Kapitelgemeinschaft mit einer Reihe von Fotomontagen, in denen Brüder und Mitarbeiter auf humoristische Weise porträtiert waren. Die Präsentation sorgte für viel Gelächter.

Der Moderator führte uns wieder zum Ernst der Sache zurück, indem er in die ersten zwei Themen der rechtlichen Aspekte einführte, die sofort daran anschließend in Gruppenarbeiten behandelt wurden. Die zwei Punkte lauteten: Zusammenschluss von Provinzen und Neuorganisation der Generalkurie.

Um 10.45 versammelten sich die Kapitulare wieder um Plenum. Nach der Verlesung und Approbation des Protokolls vom Vortag wurden die Ergebnisse der Gruppenarbeiten vorgetragen. Danach bestand die Gelegenheit zu Rückfragen und Ergänzungen.

Ein wichtiges Moment bildete die Verlesung der Botschaft der Mitarbeiter an das Generalkapitel. Die Botschaft wurde von Dr. Salvino Leone im Namen der anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorgetragen. In der Botschaft dankten die Mitarbeiter dem Orden, dass eine so zahlreiche Mitarbeitervertretung zum Kapitel eingeladen wurde, drückten ihre Wertschätzung dafür aus, dass dem Thema des Miteinanders von Brüdern und Mitarbeitern so großer Raum gewidmet wurde, und formulierten mehrere Empfehlungen, Bitten und Überlegungen. P. General dankte darauf den Mitarbeitern in einer kurzen Erwiderung für ihre Mitarbeit beim Kapitel und für ihren Beitrag zur Sendung des Ordens.

Der Nachmittag war ganz dem Entscheidungsbildungsprozess vor der Wahl der neuen Ordensleitung gewidmet. Der Prozess wird von Schw. Helena O’Donoghue, einer irischen Ordensfrau der Gemeinschaft der Schwestern von der Barmherzigkeit, geleitet. Nach einem Gebetsimpuls hielt Schw. Helena ein Referat mit dem Titel „Führen in einem Zeitenwandel“. Anschließend fanden Gruppenarbeiten statt, auf die eine Versöhnungsfeier folgte. Mit einer Anbetungsstunde vor dem Allerheiligsten schloss der erste Teil des Entscheidungsprozesses. Am Samstagvormittag findet der Prozess seine Fortsetzung und wird am Nachmittag mit der offiziellen Wahl des Generals um 15.30 Uhr seinen Abschluss finden.


14. – 16. Oktober 2006,  Rom – Salesianum

 

Zum Generalprior wurde gewählt:

 

Fr. Donatus FORKAN

 

geboren am 5. April 1942 in Kinaffe, Swinford, Irland. Einfache Profess am 8. September 1960; feierliche Profess am 28. August 1966. Zum zweiten Generalrat gewählt beim Generalkapitel 1994; wiedergewählt zum ersten Generalrat am 18. November 2000 beim Generalkapitel in Granada, Spanien.

 

Zu Generalräten wurden gewählt:

 

1. Fr. Rudolf KNOPP, Deutschland, Bayerische Provinz

2. Fr. Jesús ETAYO ARRONDO, sac., Spanien, Aragonische Provinz

3. Fr. Vincent KOCHAMKUNNEL, Indien, Indische Provinz

4. Fr. Elia TRIPALDI, sac., Italien, Römische Provinz

5. Fr. Robert CHAKANA, Sambia, Afrikanische Provinz zur Mutter der Barmherzigkeit

6. Fr. Daniel Alberto MÁRQUEZ BOCANEGRA, Kolumbien, Provinz Mexiko


Dienstag, 17. Oktober 2006, Salesianum, Rom

Gerade aus diesem Grund stellt in unserem Orden, der in der Hospitalität sein spezifisches Charisma hat, die Dimension des Dienstes ein unverzichtbares Element dar. Denn aus dieser Dimension beziehen unsere Werke ihre Daseinsberechtigung und muss sich die innere Einstellung unserer engagiertesten Mitarbeiter nähren.” (Charta der Hospitalität,7.3.1.)

 

Heute befasste sich das Generalkapitel mit mehreren Änderungsvorschlägen zum Eigenrecht des Ordens. Die Änderungsvorschläge, die im Arbeitspapier des Generalkapitels enthalten sind, wurden von P. Generalsekretär näher erläutert. Nach der Besprechung der Vorschläge und der damit verbundenen Implikationen in den Sprachgruppen, kehrten die Kapitulare in den Kapitelsaal zurück und stimmten darüber ab.

 

Zu Mittag feierte die Kapitelgemeinschaft in der Kapitelaula mit dem General der Kamillianer, Rev. Frank Monks, die heilige Messe. In der Homilie hob P. Monks das tiefe Band zwischen dem Orden der Barmherzigen Brüder und dem Orden der Kamillianer hervor. Des weiteren würdigte er mit anerkennenden Worten die Pionierarbeit, die der Orden der Barmherzigen Brüder bei der Einbindung von Laienmitarbeitern in den Sendungsauftrag der Kirche geleistet hat. Abschließend betonte er den hohen Stellenwert des Charismas der Hospitalität in der Welt von heute, die von Verfeindungen aller Art zwischen den Völkern, Nationen und Religionen entzweit sei. 

 

Nach der Mittagspause empfing das Kapitel Fr. Fiorenzo Priuli aus der Lombardischen Provinz. Fr. Fiorenzo ist als Chirurg in den Missionskrankenhäusern des Ordens in Togo und Benin tätig und hält sich zur Zeit in Italien auf, um bei einem Ärztekongress zum Thema „Chirurgie in den Entwicklungsländern“ zu sprechen. Er stellte dem Kapitel seine Tätigkeit in Afrika vor.  

 

Im Anschluss befasste sich das Kapitel mit einer Reihe von Vorschlägen, die von einzelnen Brüdern vorgelegt wurden. Am Abend illustrierte Fr. Marco Fabello anhand eines Videos eine Forschungsinitiative, die vom Orden in Italien durchgeführt wird, und hielt einen kurzen Nachruf auf den früheren Ordensgeneral Fr. Pierluigi Marchesi. Fr. Brian O'Donnell ließ in einem Bildervortrag das Kapitel Revue passieren.


18. - 19. Oktober 2006 – Salesianum, Rom

 

“Herr, Du hast immer den Weg in die Zukunft gewiesen.

Wenn mir der Weg deswegen heute auch verborgen bleibt, glaube ich an Dich.”

 

 

Die Plenumsarbeit begann um 9.30 Uhr mit einem Gebetsimpuls, der von Fr. Thadu Kang gestaltet wurde.

 

In der Folge rekapitulierte Fr. Donatus Forkan die wichtigsten Momente des gestrigen Tages, der von folgenden Ereignissen gekennzeichnet war:

 

·                    Teilnahme der Kapitulare an der Audienz des Heiligen Vaters. P. General konnte zusammen mit Fr. Rudolf Knopp und Fr. Vincent Kochamkunnell einige Worte mit Benedikt XVI. wechseln. Der Papst gab Fr. Donatus als neuen Generalprior seinen Segen und versicherte dem Orden seine Unterstützung und sein Gebet.

 

·                    Die herzliche Aufnahme vonseiten der Kommunität der Nocetta, wo ein festliches Mittagessen stattfand.

 

·                    Der Besuch am Nachmittag bei der “Comunità von Sant’Egidio”, bei dem die Brüder Gelegenheit hatten, diese Gemeinschaft und ihre Tätigkeit besser kennen zu lernen.

 

Im Anschluss dankte Fr. Donatus der Englischen Provinz für den Erinnerungsband, der anlässlich des 125jährigen Wirkens der Barmherzigen Brüder in England publiziert worden ist und den Kapitularen als Präsent überreicht wurde, und der Römischen Provinz für die CD mit den Erinnerungsfotos an das Abendessen in Villa San Pietro.

 

Darauf präsentierte Fr. José M. Bermejo de Frutos, Provinzial der Kastilischen Provinz, das Buch über das ‘Seligsprechungsverfahren des heiligen Johannes von Gott’. Das Buch ist das Ergebnis  langjähriger Forschungsarbeit von Fr. José Luis Martínez Gil, der im Anschluss selbst den Inhalt seines Werkes erläuterte. Er unterstrich, dass das Buch zahlreiche Zeugnisse von Personen enthalte, die Johannes von Gott nahe gestanden hatten. Der Moderator dankte Fr. José Luis Martínez Gil für die Buchpräsentation und bat die Kapitelversammlung, mit der Besprechung der Vorschläge fortzufahren.

 

Die Nachmittagsarbeiten begannen um 15.30 Uhr mit einem Gebetsimpuls, der von den indischen Brüdern gestaltet wurde. Fr. Víctor Martín Martínez verlas die Richtlinien, die vom Redaktionsausschuss erarbeitet wurden. Der Ausschuss ist aus folgenden Brüdern gebildet: Fr. Brian O’Donnell, Fr. Giuseppe Magliozzi, Fr. Alain-Samuel Jeancler, Fr. Benedikt Hau, Fr. Augusto Vieira und Fr. Victor Martin. Der Moderator bat die Gruppen, die Richtlinien zu erörtern und Vorschläge dazu zu unterbreiten.

 

Am Abend präsentierte Fr. Benedict Nadayil, Provinzial der Indischen Provinz, die Kommunitäten und Werke der indischen Brüder.


 

20. Oktober 2006 – Salesianum, Rom

 

Heute haben die geweihten Männer und Frauen die Aufgabe, Zeugen der verwandelnden Gegenwart Gottes zu sein in einer Welt, die immer orientierungsloser ist und in der immer mehr Verwirrung herrscht, in einer Welt, in der Schattierungen an die Stelle deutlich erkennbarer Farben getreten sind

(Benedikt XVI., 22. Mai 2006)

Nach der heiligen Messe in Sprachgruppen haben sich die Kapitulare um 9.30 Uhr zu Gruppenarbeiten versammelt, um die Zielsetzungen des Ordens für die kommenden sechs Jahre zu diskutieren. Die Zielformulierungen sind vom Redaktionsausschuss des Kapitels auf der Grundlage des Instrumentum Laboris sowie der Anmerkungen und Vorschläge ausgearbeitet worden, welche die Sprach- und Regionalgruppen in den Vortagen dazu gemacht haben.

 

Nach den Gruppenarbeiten war von 11.00 bis 11.30 Uhr Pause. Die Plenumsarbeiten begannen mit einem Gebetsimpuls, der von dem indischen Mitbruder Yanka Sharma gestaltet wurde. Anschließend folgte die Verlesung und Approbation des Protokolls von den Vortagen. Bis zur Mittagspause wurden dann die Ergebnisse von vier Sprachgruppen vorgetragen und diskutiert.

 

Die Plenumsarbeit wurde um 15.30 Uhr wieder aufgenommen. Zu Beginn trug Fr. Leopold Gnami einen Gebetsimpuls vor. Darauf folgte der Vortrag der Ergebnisse der drei verbleibenden Sprachgruppen. Zum Schluss der Nachmittagssitzung beschlossen die Kapitulare mit einer Abstimmung durch Handaufheben, dass der Redaktionsausschuss auf der Grundlage der Ergebnisse der sieben Sprachgruppen sowie der Wortmeldungen in der Aula eine definitive Textvorlage mit den Zielsetzungen des Ordens für die kommenden sechs Jahre verfassen soll, die bei der Schlusssitzung am 21. Oktober 2006 verlesen und approbiert werden soll.


21. Oktober 2006 – Salesanium, Rom

“Wir müssen die Heilige Schrift in der einen Hand und die Zeitung in der anderen halten,wenn wir der Welt von heute die Frohe Botschaft in einer verständlichen Sprache verkünden wollen“

(Aus der Schlussansprache von P. General Donatus Forkan)

 

Der 21. Oktober 2006 war ein ganz besonders wichtiger Tag für die Kapitulare, weil an ihm das Kapitel zu Ende ging.

 

Zu Beginn der Plenumsarbeiten um 8.45 Uhr erinnerte P. General daran, dass heute Samstag sei, der traditionsgemäß der Gottesmutter geweiht ist, und erklärte, dass er sein Generalat unter ihren Schutz stellen wolle.

 

Im Anschluss wurde das Protokoll vom 19. und 20. Oktober verlesen und approbiert. Darauf beauftragte das Kapitel zwei Brüder, das Protokoll vom heutigen Tag gegenzulesen und im Namen aller Kapitulare zu approbieren, weil dies aus verständlichen Gründen nicht mehr im Kapitel geleistet werden kann.

 

Fr. Victor Martin verlas im Namen des Redaktionsausschusses in spanisch mit Simultanübersetzung den überarbeiteten Vorschlagskatalog des Kapitels für die kommenden sechs Jahre. Der Katalog besteht aus 57 Vorschlägen, die das gesamte Tätigkeitsfeld des Ordens umfassen: Ordensleben, Ordensauftrag, Kooperation (Networking) und Eigenrecht.

 

Es folgten einige Wortmeldungen zum vorgelegten Text. Insgesamt beglückwünschte man den Ausschuss zur geleisteten Arbeit. Der Kapitelpräsident bat die Versammlung, dem Vorschlagskatalog en bloc zuzustimmen, was denn auch durch einen anhaltenden Applaus geschah.

 

Nach einer kurzen Pause wurden die Kapitelarbeiten wieder aufgenommen. Der Moderator stellte die Ergebnisse der Auswertung des Fragebogens vor, welcher am Vortag zur Bewertung des Kapitels an die Kapitulare verteilt worden war. Darauf folgte die Schlussansprache von P. General.

 

Fr. Donatus Forkan betonte einleitend, dass das Kapitel für alle Teilnehmer ein Pfingsterlebnis gewesen sei. Danach dankte er seinem Vorgänger für die kostbare, intelligente und leidenschaftliche Arbeit, die er zum Wohl des Ordens geleistet habe. Worte des Dankes richtete er sodann an die scheidenden Generalräte. Er erklärte, dass er seine Berufung mit erstaunlicher innerer Gelassenheit aufgenommen habe. Obwohl den Orden in Zukunft große Herausforderungen erwarten, gehe er mit viel Hoffnung und „einigen Träumen“ an seine neue Aufgabe heran in der Zuversicht, dass Gott, der uns bisher begleitet hat, auch weiterhin begleiten und unterstützen wird. Ein großes Anliegen sei es ihm, kollegial mit den Generalräten und den Provinzialen zusammenzuarbeiten. Einen Bereich, in dem er Handlungsbedarf sehe, sei, dass mehr Bildungsarbeit für die Mitarbeiter geleistet werden müsse. Auch sie, betonte Fr. Donatus, haben wie wir die Aufgabe, den Menschen Gutes zu tun und nach dem Vorbild des heiligen Johannes von Gott die Hospitalität auszuüben. Zum Schluss dankte er allen, die in irgendeiner Weise zum Gelingen des Kapitels beigetragen haben und versicherte Brüdern, Mitarbeitern und Betreuten, dass der Orden weiterhin eine Familie sein werde, die für alle da ist.

 

Um 11.30 Uhr fuhren die Kapitulare mit zwei Bussen in die Generalkurie, wo unter dem Vorsitz von Fr. Pascual Piles der feierliche Schlussgottesdienst stattfand, auf den ein brüderliches Mittagessen mit zahlreichen Gästen folgte. Bei dem Mittagessen wurde, einen Tag im voraus, der Namenstag des neuen Generals Fr. Donatus gefeiert. Gleich nach dem Mittagessen reisten die ersten Kapitulare ab.



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